Studienfahrt London

"Duuu, Frederick, was ist London?" fragten zweiundzwanzig kleine Pickeldies in einer langweiligen Englischstunde. "Nichts leichter als das, sagte der große rote Frederick, "fliegt mit." Und am 15. Juli flogen Frederick und die Pickeldies nach London.

Soweit, so gut. Doch dann kam die Pizza... Zwei Tage später, das Team trifft sich um 10 Uhr(!!!) bei Jochen; endlose Diskussionen, absolute Kreativität, jedoch nichts Verwertbares:

Sandra:

"Die Tower Bridge muss unbedingt mit rein! Ich hab da schon mal eine "Erlebnisgeschichte" geschrieben: 

(...) Wir müssen nur noch um die letzte Ecke vom "Tower" herum, dann sehen wir sie: die TOWER BRIDGE!!! Hell erleuchtet hebt sie sich durch ihren freundlichen weiß/blauen Anstrich vom Rest der dunkleren Gebäude ab. Unter IHR die Themse, in der sich die Lichter der Großstadt widerspiegeln. (schallendes Gelächter im Team, Sandra ungerührt weiter) Ich bin überglücklich als wir über die 100 Jahre alte Brücke schlendern. (...) Wir sind uns alle einig - das war ein schöner erster Abend in der Weltstadt London... (Stille) ...okay, vielleicht habe ich ein bißchen übertrieben..."

Stefi:

"Ich habe auch einen Vorschlag (allgemeine Freude): wie wäre es mit einem Kreuzworträtsel?"

Jochen:

"Häää wie? Etwa so: Was war das Beeindruckendste an unserem Hotel? Die versifften Duschen."

Reiner.

"Aber Leute, das wird doch viel zu aufwendig!"

Jochen:

"Wie wäre es denn mit einem Lückentext? Da könnten wir ja einen Ausschnitt aus unserem Amtsblattartikel nehmen."

Am Donnerstag fuhren wir zum ______________(Museum of London) - nicht zur Begeisterung aller - wo uns die Geschichte der ______(City) und ganz Londons vermittelt wurde. Anschließend spazierten wir erneut entlang der _______(Themse) zu Shakespeare's Globe Theatre, wo uns leider die erste ___________(Enttäuschung) unserer Studienfahrt erwartete.Wir konnten das ________(Globe) nicht besichtigen, weil im ________(Moment) eine _________(Vorstellung) lief. Also gingen wir zu den Houses of _________(Parliament), wo wir etwa ______ (zwei) Stunden auf unseren Einlaß warten mußten, was uns allerdings einen interessanten, zehnminütigen Einblick in die ___________(britische) _________(Politik) ermöglichte.

Sandra:

"Das finde ich aber total blöd, das macht ja so absolut keinen Sinn, da müssen schon noch Alternativen in die Klammern."

Reiner:

"Aber Leute, das wird doch viel zu aufwendig!"

Stefi:

"Wie wäre es mit einem sachlicheren Stil, zum Beispiel in Form eines Zeitungsartikels."

Grease begeistert Studienfahrer

LONDON(dpa) - Nach inoffiziellen Angaben sahen sich am 17. Juli 22 Schüler und eine Begleitperson aus Süddeutschland die überwältigende Aufführung des Kultmusicals Grease im Cambridge-Theatre an. Ein Pubbesuch rundete den Abend ab.

Jochen:

"Aber dann können wir doch die Pickeldie und Frederick - Einleitung nicht anbringen, und die muß schon sein, finde ich."

Stefi:

"Außerdem müssen da ein paar Insider rein, zum Beispiel die Story mit den Slips." (verhaltenes Gelächter).

Gleich nach der Ankunft im Hotel teilte uns Herr Scheuer mit: "...und um euren Schlüssel zu bekommen, müßt ihr nur an der Rezeption euren Slip zeigen ...(allgemeines Gelächter)... ihr wißt schon, was ich meine!"

Jochen:

"Wir könnten aber doch auch eine Erörterung zum Thema "Man kann fünf Tage lang enthaltsam leben" (H.Scheuer) schreiben: Erörtern sie diese These anhand eines von ihnen gewählten Beispiels."

(Stille)

Reiner:

"Fällt irgend jemand ein Argument ein?"

(Stille)

Sandra:

"Aber wenn wir einen ganz normalen Artikel schreiben, dann können wir auch einen der letzten fünfzehn Artikel über die Studienfahrt London abschreiben."

Jochen:

"Nehmen wir doch den vom letzten Jahr und ändern nur die Namen, merkt doch eh keiner."

Reiner kriegt sich kaum mehr ein...

Sandra:

"Dann können wir doch gleich eine leere Seite lassen und schreiben: Siehe letztes Jahr."

(allgemeine Ratlosigkeit, Schweigen)

Reiner:

"He, wir könnten das doch prinzipiell auch so machen, dass wir die momentane Situation beschreiben..."

Alle anderen:

"Hä, was hat denn das dann mit London zu tun?"

Reiner:

"Ha ja, wir schreiben einfach alle unsere Ansätze auf."

Sandra, Stefi und Jochen:

"Aber Reiner, wird das nicht viel zu aufwendig?!"

Reiner:

"Stimmt, aber wir müssen uns auch noch bei Herrn Scheuer für die tollen Tage in London bedanken."

Sandra, Stefi und Jochen:

"Und das wird nicht zu aufwendig ?!"

Vielen Dank an Herrn Scheuer !