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Klassenliste ist jetzt mal wieder etwas aktueller - wer weiterhelfen
möchte, kontrolliert mal kurz seinen eigenen Eintrag. |
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12.06.10 -- Großveranstaltung
26.12.10 -- Klassentreffen
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10.12.06 -- Neues
Galerie-System mit der Möglichkeit für jeden, eigene Bilder
einzustellen.
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04.12.06 -- Bissen Werbung auf der Seite
eingebaut. Jeder Klick bringt ein paar Cent, hoffentlich soviel, wie
der Webspace auch kostet.
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21.01.06 -- Jetzt gibt's auch die richtige
Galerie Klassentreffen 2005.
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Bio-Leistungskurs 69 - 98
ABENTEUER FORSCHUNG
Guten Abend meine Damen und Herren,
mein Name ist Joachim Bublath und heute präsentiere ich Ihnen eine Dokumentation
von und mit dem Verhaltensforscher Prof. Dr. Wolfgang Queisser. In dem dargestellten
Versuch wollte er die herrschende Hypothese beweisen, daß auch Tiere und Pflanzen
durchaus in der Lage sind, komplexes Wissen zu erlernen und anzuwenden. Der
folgende Bericht beginnt mit der Suche nach möglichen Versuchstieren und endet
mit interessanten, aber zu erwartenden Ergebnissen.
Mitte 1996 machte sich Prof. Dr. Queisser auf die Suche nach Individuen,
die sich für seinen Versuch als nützlich erweisen sollten. Schnell waren dann
auch 13 Individuen gefunden, die sich sozusagen freiwillig gemeldet hatten.
Zum Beispiel ein Siebenschläfer, der den Namen Martin erhielt. Er wurde ausgewählt,
um zu beweisen, daß auch Tiere, die bei dem Versuch geistig nicht ganz anwesend
sind, etwas lernen können.
Aber auch Tiere, die sich auf dem verbalen Weg nur schwer verständlich
machen können, wie z.B. Fische, wurden hinzugezogen. Hier stellte sich die
Fischdame Stefi zur Verfügung. Ihr Gegenstück bildete die geschwätzige Gans
Sonja, die mit ihrem ständig offenen Schnabel den Professor manchmal fast
zur Verzweiflung trieb. Um diese beiden Gegensätze nicht aufeinanderprallen
zu lassen, setzte Prof. Dr. Queisser klugerweise einen Igel dazwischen. Caro
sorgte mit ihren Stacheln ab und zu für Ruhe. In der Schmeißfliege Melanie
fand der Professor offensichtlich sein Pendant im Tierreich, denn war sie
einmal da, wird man sie nicht mehr los. Mit ihrem guten Gemüt stand die Katze
Katrin den anderen immer zur Seite, wobei sie sich die täglichen Streicheleinheiten
in den Pausen bei Reiner abholen ging. Über allen anwesenden Tieren und Pflanzen
lag der Schatten des weisen Kauzes Gregor. Fragen, die ihm gestellt wurden,
beantwortete er grundsätzlich mit einer komplizierten Gegenfrage. Auch die
Erdmännchen mit ihrem Motto "no risk - no fun" waren durch Mirco in der großen
Tiervielfalt vertreten. Selten sah man ihn mit einem Buch in den Händen, aber
irgendwie hat er es doch immer geschafft, die Aufgaben des Professors zu bewältigen.
Der Geier Tülay war wahrscheinlich mehr mit irgendwelchen Leichen beschäftigt
als mit den Versuchsanordnungen, was folglich zur Disqualifikation führte.
Ihr frühzeitiges Ausscheiden hat die anderen Teilnehmer und den Professor
tief getroffen. Um den Versuch mit der gleichen Anzahl an Versuchsobjekten
fortführen zu können, mußte Ersatz gefunden werden. In Form der Mimose Michaela
geschah dies auch recht schnell. Trotz ihrer manchmal auftretenden Überempfindlichkeit
wurde sie bald ein anerkanntes Mitglied der Gruppe. Für die lustigen Momente
sorgte die ganzen zwei Jahre hindurch Kira, die Kichererbse. Ihren Namen leitete
der Professor von der lateinischen Bezeichnung Pisum kichera ab. Zu den ruhigeren
Zeitgenossen gehörten der Koala Stephanie und der Einsiedlerkrebs Marion.
Bei beiden hatte man des öftern das Gefühl, daß sie sich im eigenen Beutel
bzw. im eigenen Panzer wesentlich wohler zu fühlen schienen. Für gelegentliche
Ablenkung sorgte die Schlange Nicole, die nicht nur mit ihren engen Hüllen
den Professor gekonnt zu verwirren wußte.
Prof. Dr. W. Queisser nahm sich für den Versuch zwei Jahre Zeit. Er versuchte,
den Tieren und Pflanzen sein umfangreiches Wissen in mehreren biologischen
Fachgebieten zu vermitteln. Das Ergebnis zeigt z.B., daß dem Kauz nicht mehr
zu helfen war - er wußte ja schon alles. Bei den anderen Teilnehmern traten
unterschiedliche Erfolge auf, die allerdings meistens aufgrund ihrer Charaktere
zu erwarten waren. Näheres wollten die Beteiligten dazu jedoch nicht angeben.
Abschließend läßt sich sagen, daß wohl alle in diesen zwei Jahren Bio-Leistungskurs
sehr viel Spass hatten. Trockene Theorie, mitreißende Filme und gelegentliche
Anwendungen im praktischen Bereich wechselten sich ab, so daß für jeden etwas
dabei war.
Wir danken dafür unserem LK-Lehrer, Herrn Prof. Dr. W. Queisser, und hoffen,
daß er so jung bleibt, wie er sich fühlt.
Und noch ein Wort an kommende Bio-LK's: Betet für volle Druckerpatronen
Eures Lehrers!!!
(Marion Schüle)
Meinem Bio-LK
Ein Gedicht von Wolfgang Queisser
In aller Eil' noch was gedichtet,
doch über keinen wird gerichtet.
Wer seinen Vers nicht findet toll,
ihn einfach ignorieren soll.
In Klasse 12 stand's auf der List',
was für Bio üblich ist:
Zehn Damen sich den Mühen stellten,
drei Buben sich dazu gesellten.
Doch nun, punktmäßig sei erhellt,
was mir zu Euch spontan einfällt:
Schon längst geläutet, hab' ich gemeint,
der Martin in der Tür erscheint.
Er kommt auf seinen Platz geschossen,
die Lider sind noch halb verschlossen.
Vor ihm liegt verführerisch
ein leck'res Brötchen auf dem Tisch.
Damit er keinen Hunger fühlt,
wird noch ein Biss hinabgespült.
Den Rest des Vespers im Visier
"Lass bloß liegen, das rat ich Dir!"
Obwohl mein Unterricht war gut,
begrenzt war seine Schaffenswut;
Sein Hauptsatz, es ist kaum zu fassen:
"Könn'n wir's mal heute ausfall'n lassen?"
Trotz wenig Aufwand zeigt der Mann,
wie ein gutes Abi rausschau'n kann.
Er ist halt ein kleines Fass,
"ökonomisch" nennt man das.
Mit Mirco war's vielleicht ein Ding,
sein Ohr an Martins Lippen hing.
Dann sah man ein breites Lachen,
was erzählt der dem für Sachen?
Auch wenn er war mal abgelenkt
und ich bei ihm war abgehängt,
gelang es mir nicht mal zum Schein
mit ihm nur einmal bös' zu sein.
Ich mochte seine nette Art,
sie war mit Höflichkeit gepaart.
Ein jeder Kursteilnehmer kennt
das weibliche Äquivalent.
Doch hier ich keine Namen sag',
weil ich Carolin und Sonja mag.
Ich staunte schon so dann und wann,
wie man soviel schnattern kann.
Um Euch jedoch wurd's mir nicht bang,
denn diese Phase war nicht lang.
Denn bald wiederum stand beiden Lieben
Konzentration tief ins Gesicht geschrieben.
Dies schaffte ich vor allem dann,
kam ich mit dummen Sprüchen an;
das wurde schriftlich festgehalten,
um es der Nachwelt zu verwalten.
Löst bei mir aus keinen Verdruss
und haltet sie unter Verschluss!
Die Tülay räumte ihren Platz,
doch es nahte schon Ersatz.
Mit Michaela trat ich dann
Kollege Martens' Erbe an.
Ich hoffe, Du hast Dich wohl gefühlt
und Deinen Wissensdurst gekühlt.
Da Du Dich wenig hast geschont,
so wünsche ich, Du wirst belohnt.
In Klasse fünf bei Marion
trat ich als Klassenlehrer in Aktion.
Viele Jahre gingen ins Land,
bis ich in zwölf sie wiederfand.
Es freut mich, dass sie mit aller Kraft
bei mir hier ihren Abschluss schafft.
Deshalb bin ich, das seh' ich so,
ihr gymnasiales A und O.
Als damals eine Klasse sieben
als achte wurde fortgeschrieben,
da saß als neue Schülerin
die kleine Kira mittendrin.
Schon früher - ich besinn' mich drauf,
fiel mir ihr nettes Lächeln auf.
Und wenn 'ne lange Disconacht
nicht ihren Schwung hat totgemacht,
dann durfte ich - mit innerem Beben
so manchen Blick noch mal erleben.
Ich sag' es hier, kann's nicht verhehlen,
Dein "Hu, hu, Herr Queisser" wird mir fehlen.
Einen wunderschönen Rahmen
boten meine Mayer-Damen.
Steffi und Katrin hießen die beiden,
wir alle mochten sie gut leiden.
Wenn ich so meine Faxen trieb,
saßen sie stets still und lieb.
Auch die and're Stephanie
sprach im Unterricht fast nie.
Als ruhender Pol in uns'rem Kreis
kosteten sie mich wenig Schweiß.
Vielleicht klingt es ein bißchen seicht:
Ihr drei wart einfach pflegeleicht.
Die Melanie wirkt eher schmächtig,
doch sie faszinierte mächtig.
Im Nachhinein da wurd' mir klar,
warum auch sie so stille war:
Ganz ähnlich wie bei Kiras Ring,
der ihr vom Nabel runterhing,
so hat sie - und zwar ungelogen
den Schmuck sich durch die Zung' gezogen.
Verstanden hab' ich nicht den Sinn,
doch Piercing ist gerade in.
So blieb natürlich unverdrossen
ihr Mund des öfteren geschlossen.
Laßt Euch, hört jetzt genau mal hin,
das Ding nie durch die Nase zieh'n!
Mit besonders großem Chic
saß mir Nicole halblinks im Blick.
Wenn sie im Unterricht verweilte,
sie Hochglanz dem LK erteilte.
Selbstbewusst, wie aus dem Ei gepellt
sie mir ihre Fragen stellt.
Dann konnt' ich mit den Jeans, den alten,
modisch gar nicht mehr mithalten.
Schon viele Schüler stellten klar,
dass ich der "Old-Pullover" war.
Den Gregor Schäfer hatt' ich auch,
der fragte mich 'n Loch in'n Bauch.
Manchmal war es nicht zu fassen,
ich musste schlicht und einfach passen.
Gefürchtet waren stets bei ihm
seine selbstentworfnen Theorien.
Schülerseits mit sanftem Grollen,
sah man deren Augen rollen.
Er ackerte mit aller Kraft
Bio-LK als Wissenschaft.
Er kriegt bei mir den höchsten Wert,
dafür wird er hiermit geehrt.
Viele LKs auf leisen Krallen,
versuchten bei mir einzufallen.
Obwohl mein Heim war hoch begehrt,
ich hab' sie alle abgewehrt.
Was keinem Kurs bisher gelungen,
ihr habt mich schließlich doch bezwungen.
Steter Martin höhlt den Stein,
also lud ich Euch dann ein.
Und so waren dann das Beste
Uns're beiden LK-Feste.
Das letzte, mit den schönen Stunden,
war mit Abschied schon verbunden.
Zu diesem will ich Euch jetzt sagen,
es gab für mich nicht viel zu klagen.
Ihr wart nur eine kleine Gruppe,
aber eine Super-Truppe
Ich wünsch' mir für das nächste Jahr
erneut so eine nette Schar,
wo auch solch' Harmonie besteht,
sodass die Freude nicht vergeht.
Euch wünsche ich, es soll das Leben,
was ihr erwartet, an Euch geben.
Erfolg, Gesundheit, kurzum Glück
soll'n weichen von Euch nie zurück.
Euer Gymnasium, das Friedrich List,
das eines von den besten ist,
hat für Euch sehr viel bewegt
und den Grundstein Euch gelegt.
Unsere Aufgaben hier enden,
die Zukunft formt mit eignen Händen!
Euer
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